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Persönliche Daten

Vollständiger individueller Risikobericht zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen


Einleitung

Ziel jedes Menschen sollte es sein, sein verbleibendes Leben mit Gesundheit und Aktivität zu füllen. Aus diesem Grund ist es wichtig, frühzeitig und zu jedem Zeitpunkt Faktoren zu kennen, die unsere Gesundheit beeinflussen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören statistisch zu den häufigsten Ursachen eines vorzeitigen Todes oder starker Einschränkungen der Lebensqualität. Deshalb richtet sich die Betrachtung der vorliegenden Übersicht auf die Ursachen, Anzeichen und Hintergründe der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Gleichwohl sind die meisten Einflüsse auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen gleichzeitig auch maßgeblich an der Ausprägung vieler anderer zivilisatorischer Erkrankungen beteiligt. Eine Beeinflussung der hier aufgeführten Faktoren wird sich also immer positiv auf die gesamte gesundheitliche Situation und Perspektive auswirken!

Diese Risikobetrachtung wird Ihnen nicht sagen können, ob und wann Sie beispielsweise einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bekommen werden, oder mit welcher Wahrscheinlichkeit dies geschieht. Sie schärft vielmehr Ihr Bewusstsein dafür, dass Ihre Gesundheit nicht dem Schicksal überlassen ist, sondern sehr wohl vom Lebensstil und zahlreichen anderen bekannten (und oft beeinflussbaren) Faktoren abhängt.
In der Praxis des Gesundheitswesens werden derzeit nur kleine Teilbereiche der Risikobetrachtung abgedeckt. Ziel ist es, die vielfältigen Themenbereiche und Fachdisziplinen hier in ihrer Gesamtheit zusammenzufassen. Sie werden einige Themen finden, die trotz ihrer großen Bedeutung bisher noch kein Arzt mit Ihnen besprochen hat. Deshalb richtet sich diese Übersicht nicht nur an gesundheitsbewusste Menschen, sondern gleichzeitig auch an Ärzte, Heilpraktiker, Betriebsmediziner und andere Gesundheitsdienstleister: Sie können dieses Werkzeug im Rahmen von Präventionsangeboten mit ihren Patienten und Kunden einsetzen.

Sehen Sie die folgenden Informationen als Chance, Verantwortung für Ihr eigenes verbleibendes Leben übernehmen und Ihr Risiko für viele gesundheitlichen Schäden deutlich reduzieren zu können. Niemand zwingt sie dazu oder will sie zu einer Umstellung Ihres Lebensstils überreden. Menschen ändern oft den eingeschlagenen Weg erst, wenn schwerwiegende Ereignisse - wie Herzinfarkt oder Schlaganfall - ihr Leben nachhaltig belasten. Aber selbst dann ist es oft noch nicht zu spät, auf Basis dieser Risikoübersicht Änderungen herbeizuführen. Ihre Chance auf dauerhafte Gesundheit ist jedoch umso größer, je früher sie etwas dafür tun!

Die meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen auf eine Schädigung der Arterien zurück, der Arteriosklerose. Diese entwickelt sich als fortlaufender und meist unerkannter Prozess über das ganze Leben hinweg. Symptome treten, wenn überhaupt, erst sehr spät auf und dann kann das erste Symptom bereits das letzte sein. Je mehr Risikofaktoren Sie haben, umso schneller schreitet die Schädigung voran und umso stärker ist sie ausgeprägt. Zahlreiche Untersuchungsmethoden geben Aufschluss über den bereits vorliegenden Schädigungsgrad durch Arteriosklerose und werden in dieser Risikoübersicht berücksichtigt.

Im Folgenden finden Sie eine vollständige Liste der derzeit bekannten Risiko-Faktoren und -Indikatoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Fragen dazu helfen Ihnen bei der Auswahl der auf Sie zutreffenden Themen und zeigen Ihre persönlichen Schwachstellen. Wiederholen Sie die Analyse regelmäßig, mindestens alle zwei Jahre.
Die Auswertung am Ende bietet eine Zusammenfassung. Nutzen Sie diese, um mit einem Experten Ihres Vertrauens gezielt Maßnahmen zu planen, die Ihre Gesundheit erhalten oder wiederherstellen können.

Bleiben Sie glücklich ... und gesund!Christian Rosenzweig


Bewegung

Liegt ein Mangel an Bewegung und Sport vor?

Grundsätzliche gilt: je aktiver ein Mensch ist, umso günstiger ist der Einfluss auf sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bewegung und Sport haben dabei verschiedene positive Wirkungen. Hier einige Beispiele:

  • Durch geeignete sportliche Tätigkeit werden Fett abgebaut und Blutfett-Parameter optimiert.
  • Durch die Verbrennung von Kalorien wird Übergewicht reduziert oder gar nicht erst aufgebaut.
  • Blutzuckerwerte werden positiv beeinflusst. Diabetiker profitieren außerdem von einer verbesserten Insulin-Wirkung.
  • Bewegung verbessert die Elastizität der Arterien und reduziert zu hohen Blutdruck. Viele Bluthochdruckpatienten können alleine durch regelmäßigen Sport ihren Blutdruck auf ein normales Langzeit-Niveau bringen.
  • Regelmäßige Bewegung wirkt günstig auf den Blutfluss und reduziert dadurch das Risiko für Blutgerinnsel.
  • Viele Menschen bestätigen, dass Bewegung die Gemütslage verbessert und damit depressiven Verstimmungen entgegen wirkt.
  • Bewegung reduziert Stress.

Insgesamt ist Bewegung also für den Gesamtorganismus von zentraler Bedeutung. Wenn Sie einen Mangel an Bewegung haben, haben sie ein großes Risiko für viele Zivilisationskrankheiten, ganz besonders aber für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bewegung lässt sich leicht in den Alltag integrieren: Nehmen Sie öfter die Treppe statt des Aufzugs, legen Sie kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück, statt mit dem Auto, und planen Sie regelmäßige Aktivitäten wie Wandern, Schwimmen oder den Besuch in einem Fitness-Studio. Sie können Sport alleine oder in Gemeinschaft treiben, Sportvereine und Selbsthilfegruppen haben kostengünstige Angebote auch in Ihrer Nähe und fördern gleichzeitig soziale Kontakte. Nur eines werden Sie nicht finden: Glaubhafte Argumente für Bewegungsfaulheit!

Kardiovaskuläres Risiko: Bewegung

Sport und Bewegung sind der Motor unserer Gesundheit - Geben Sie Gas!
Bild mit freundlicher Genehmigung von -Marcus-

Fragebogen

Sind Sie nach dem Lüdenscheider Aktivitätsfragebogen zu wenig aktiv? Haben Sie demnach zahlreiche Risikofaktoren durch Bewegungsmangel?

Anamnese/Selbstauskunft

Wenn Sie einen Schrittzähler verwenden: Gehen Sie demnach weniger als 10.000 Schritte pro Tag?

Anamnese/Selbstauskunft

Behaupten Sie von sich selbst, dass Sie sich im Alltag kaum bewegen und keinen Sport treiben?

Ernährung

Weicht Ihre Ernährung in wesentlichen Punkten von Empfehlungen zur gesunden Ernährung ab?

Unsere Ernährung spielt neben der Bewegung die Hauptrolle bei der Entstehung von zivilisatorischen Krankheiten, insbesondere der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Ernährung sollte

  • kaloriengerecht
  • reich an Gemüse und mit angemessener Menge Obst
  • ausgewogen in der Zusammensetzung (Fette, Kohlenhydrate, Eiweiße)
  • mit nur geringem Teil an gesättigten Fetten und Cholesterin
  • reich an ungesättigten Fetten und an Omega-3-Fettsäuren
  • auf drei Mahlzeiten pro Tag verteilt

sein.
Viele dieser Forderungen erfüllt die sogenannte mediterrane Kost ("Mittelmeerküche") am ehesten, weshalb sie oft als Maßstab für unsere Ernährungsgewohnheiten genannt wird.
Mehr als drei Mahlzeiten pro Tag oder zu viele kurzkettige Kohlenhydrate (hoher Glykämischer Index) bringen den Insulinstoffwechsel aus der Bahn. Ein erhöhter Insulinspiegel kann dann gravierende negative Auswirkungen auf den Organismus haben.
Mit der Nahrung aufgenommene Fette sind Energielieferanten mit schlechtem Ruf. Es kommt allerdings auf die richtigen Fette an. Fette sorgen dafür, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, werden langsam verstoffwechselt und verlangsamen die Abgabe von Kohlenhydraten an das Blut. Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass z. B. ein mäßiger bis hoher Verzehr von Nüssen keinen Einfluss auf das Körpergewicht hat. Eine nussreiche Ernährung kann jedoch das Risiko für Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie den Cholesterinspiegel senken. Sogar die Entstehung einiger Krebsarten kann durch den Verzehr von Nüssen reduziert werden.

Erfahrungsgemäß ist eine eigenständige Ernährungsoptimierung sehr schwer, da lebenslange Gewohnheitsmuster und Geschmacksvorlieben geändert werden müssen, oft entgegen den einflussreichen Bemühungen der Nahrungsmittelindustrie. Nehmen Sie gerade hierfür die Hilfe erfahrener und seriöser Dienstleister in Anspruch, wenn Sie nicht ausreichend Eigeninitiative aufbringen können. Auch Volkshochschulen bieten mitunter regional Kurse, Vorträge oder Schulungen an.

Übrigens ist es ein Märchen, dass gesunde Ernährung mit Verzicht, Hunger, Überwindung oder Askese verbunden ist. Unser Geschmack wird durch unsere Ernährung geprägt und kann durchaus auch bewusst verändert werden. Wenn Sie Ihren Geschmack und Ihre Vorlieben umgestellt haben, werden Sie mindestens die gleiche Lebensqualität haben, wie jetzt auch. Außerdem sind selbst ungesunde Lebensmittel in Maßen kein Problem für Ihren Körper. Achten Sie vielmehr darauf, langfristige Belastungen, beispielsweise durch

  • zu viele gesättigte Fette (z.B. Rotes Fleisch, Milch und Milchprodukte)
  • zu viele einfache Kohlenhydrate (z.B. Süßigkeiten, Weizenmehlprodukte)

zu reduzieren und stattdessen Ihren Konsum von Salat und Gemüse deutlich zu steigern. Es wird Sie motivieren, dabei positive Erfahrungen zu machen. Viele Menschen berichten, dass sie dadurch weniger anfällig für Bagatell-Erkrankungen oder allergische Reaktionen sind, dass sich ihr Körpergewicht automatisch reduziert, dass Müdigkeit verschwindet und Lebensenergie sowie Wohlbefinden steigen.

Behalten Sie ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse stets im Blick, sie ändern sich fortlaufend! Oft halten sich Vorgaben und Handlungsanweisungen aber lange und hartnäckig, bevor sie aus der Praxis verschwinden. Teilweise erhalten Sie deshalb auch aus unterschiedlichen Quellen Informationen, die sich gegenseitig widersprechen.

Kardiovaskuläres Risiko: Ernährung

Gesunde Ernährung bietet auch ausreichend Genuss - probieren Sie es ohne Vorurteile aus!
Bild mit freundlicher Genehmigung von James Barker

Anamnese/Selbstauskunft

Würden Sie sagen, dass Sie eher wenig Obst, Salat und Gemüse essen?

Obwohl eine Ernährung, die fast ausschließlich auf Gemüse basiert, optimal wäre, fehlt gerade dieser Bestandteil bei vielen Ernährungsformen unserer Gesellschaft.

Anamnese/Selbstauskunft

Ernähren Sie sich bevorzugt von Fertigprodukten und Schnellgerichten?

Fertig- und Schnellgerichte für die Zubereitung zuhause, sowie Fast Food von bekannten Anbietern haben oft einen sehr hohen Kaloriengehalt, ungünstige Fette, viel Kochsalz, Geschmacks-, Konservierungs- und Farbstoffe.

Anamnese/Selbstauskunft

Trinken Sie weniger als 1,5 Liter neutrale Flüssigkeit täglich?

Getränke mit hohem Zucker- oder Fettanteil sollten Sie bei dieser Frage unberücksichtigt lassen. Als neutrale Flüssigkeit zählen eher Wasser und ungesüßte Getränke.

Anamnese/Selbstauskunft

Essen Sie eher viel Fleisch (Rind und Schwein)?

Geflügel und Fisch sind durch niedrigen Fettgehalt und eher unproblematische Fette gesünder, als das sogenannte rote Fleisch.

Anamnese/Selbstauskunft

Ist der Anteil tierischer Fette in Ihrer Nahrung höher, als der pflanzlicher Fette?

Klassische Nahrungsmittel mit tierischen Fetten sind z.B. Fleisch, Butter, Milch und Milchprodukte. Pflanzliche Fette sind beispielsweise enthalten in Nüssen, Margarine, Avocado, Pflanzenöle.

Anamnese/Selbstauskunft

Essen oder Trinken Sie gerne und viel Süßes?

Mit Süßes sind hier gemeint: Zuckerprodukte wie Schokoriegel und andere Süßigkeiten, süße Backwaren, Kuchen oder Torten, Limonaden und andere zuckerhaltige Getränke.

Anamnese/Selbstauskunft

Essen Sie eher schnell und mit dem einzigen Ziel, satt zu werden?

Oft geht die schnelle und sattmachende Nahrungsaufnahme mit fehlendem Bewusstsein für gesunde Nahrungsmittel einher. Menschen mit dieser Ernährungsform neigen dazu, bevorzugt Fertig- und Schnellgerichte zu konsumieren. Außerdem fördert die allein auf Sättigung ausgelegte Nahrungsaufnahme die Zufuhr von zu hohen Kalorienmengen.

Körpergewicht und Körpermaße

Sind Ihr Körpergewicht oder Ihre Körpermaße charakteristisch für ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko?

Falsche Ernährung und mangelnde Bewegung erhöhen das Körpergewicht durch die Bildung von Fettreserven im Körper. Das zusätzliche Gewicht, der gestörte Fetthaushalt und diverse andere Probleme erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen enorm.
Das Körpergewicht alleine eignet sich als Risiko-Indikator eher weniger, da es zum Beispiel auch von der Körpergröße oder der Muskel- bzw. Wassermasse abhängig ist. Um den Aspekt des zusätzlichen Fetts und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse optimal zu berücksichtigen, gibt es mittlerweile eine Reihe von Messparametern, die eine sinnvolle Risikoeinschätzung ermöglichen. Die meisten dieser Parameter können Sie mit einer Körperwaage und einem Maßband ganz leicht selbst ermitteln.

Grundsätzlich hat sich das Bauchfett als besonders relevant bei der Beurteilung des Risikos erwiesen.

Bei der Entstehung von übermäßigem Körperfettanteil spielen im Grunde nur zwei Faktoren die wichtige Rolle:

  • die Energiezufuhr durch die Nahrung
  • der Energieverbrauch durch körperliche Tätigkeit

Körperfett bildet sich, wenn ein Ungleichgewicht in Zufuhr und Verbrauch besteht. Wenn Sie sich ernsthaft um die Beseitigung der Risikofaktoren "Falsche Ernährung" und "Bewegungsmangel" kümmern, haben Sie den Punkt Körpergewicht und Körpermaße schon automatisch im Griff, ganz ohne Diät-Stress. Umgekehrt helfen Ihnen die in den Fragen genannten Körperdaten, ein Fehlverhalten zu erkennen und in seiner Auswirkung abzuschätzen bzw. auch den Erfolg Ihrer Maßnahmen täglich im Verlauf zu beurteilen. Schöpfen Sie dadurch Motivation, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen.

Kardiovaskuläres Risiko: Körpergewicht und Körpermaße

Schönheitsideale verändern sich - Gesundheitsziele nicht!
Bild mit freundlicher Genehmigung von Surachai

Anamnese/Selbstauskunft

Ist Ihr Taille-Hüft-Verhältnis höher als der Normwert für Ihr Geschlecht?

Dieses Verhältnis sollte bei Männern kleiner als 1,0 sein. Bei Frauen kleiner als 0,85.

Anamnese/Selbstauskunft

Ist Ihr Körperfettanteil höher als der Normwert für Ihr Alter und Ihr Geschlecht?

Ein gesunder Körperfettanteil liegt bei Frauen unter 30 % (besser unter 25 %), bei Männern unter 25 % (besser unter 20 %).

Anamnese/Selbstauskunft

Ist Ihr Body-Mass-Index (BMI) höher als der Normwert für Ihr Geschlecht?

Der BMI für Normalgewicht liegt bei Männern im Intervall von 20 bis 25 kg/m², während er sich bei Frauen im Intervall von 19 bis 24 kg/m² befindet.

Anamnese/Selbstauskunft

Ist Ihr Bauchumfang höher als der Normwert für Ihr Geschlecht?

Der Bauchumfang sollte bei Frauen nicht über 80 cm, bei Männern nicht über 94 cm liegen, Bei über 88 cm bei Frauen und über 102 cm bei Männern besteht ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Anamnese/Selbstauskunft

Ist Ihr Taille-zu-Größe-Verhältnis höher als der Normwert für Ihr Alter?

Für Unter-40-Jährige ist ein Wert über 0,5 kritisch. Im Alter von 40 bis 50 liegt die Grenze bei 0,5 bis 0,6. Bei über Fünfzigjährigen bei 0,6.

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie eine auffällig geringe Körpergröße (z.B. kleiner 165 cm)?

Klinische Studien zeigen, dass Menschen mit kleiner Körpergröße ein höheres Risiko für Herzinfarkte haben.

Rauchen

Sind Sie Raucher oder haben Sie früher geraucht?

Rauchen beschleunigt den Alterungsprozess und schädigt massiv die Arterien. Bezüglich des Herz-Kreislauf-Risikos gibt es dabei kaum Unterschiede zwischen Zigaretten, Zigarren, Zigarillos oder Tabakpfeife. Bereits wenige Zigaretten pro Tag bzw. geringe Tabakmengen sind schädlich. Das Risiko steigt mit der Zahl der konsumierten Zigaretten an.
Im Sinne des Herz-Kreislauf-Risikos sollten Sie dringend kompletten Rauchverzicht anstreben. Falls dies nicht möglich ist, reduzieren Sie zumindest die Menge. Nutzen Sie dazu die zahlreichen Hilfsangebote zum Rauchverzicht. Gerade die modernen Kommunikationsmedien unterstützen Sie dabei, meist sogar kostenlos.
Sie haben sicher Gründe dafür, zu rauchen. Vielleicht bauen Sie so Stress ab, vielleicht erleben Sie dadurch Genuss und Wohlbefinden. Stellen Sie Ihre persönlichen Gründe fürs Rauchen den gesundheitlichen Risiken und anderen Faktoren (wie Kosten oder Belastung Ihres Umfeldes) gegenüber und ziehen Sie eine persönliche Konsequenz daraus.

Kardiovaskuläres Risiko: Rauchen

Rauchen kostet - im schlimmsten Fall Ihr Leben!
Bild mit freundlicher Genehmigung von njaj

Anamnese/Selbstauskunft

Rauchen Sie regelmäßig?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie früher regelmäßig geraucht?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Sie im Alltag regelmäßig passiv Tabakrauch ausgesetzt?

Fragebogen

Sind Sie nach dem Fagerström-Test nikotinabhängig?

Diabetes mellitus, Zuckerstoffwechselstörung

Haben Sie Zuckerstoffwechselstörungen oder einen bekannten Diabetes mellitus?

Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kann bei unzureichender Therapie eine bedrohliche Erkrankungen sein, die oft ausschließlich auf fehlerhaftes Verhalten zurückzuführen ist (Typ 2-Diabetes). Falsche Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel führen zum sogenannten metabolischen Syndrom, das mit einem sehr stark erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist.

Viele Diabetiker beobachten, dass sich ihr Insulinbedarf deutlich reduziert, ihr Blutzucker und Blutdruck normalisieren und ihr Körpergewicht sinkt, wenn sie sich an die Regeln der gesunden Ernährung halten und sich ausreichend bewegen. Allein diese enorme Verbesserung der Lebensqualität sollte die Mühe wert sein. Sie werden aber auch durch ein deutlich reduziertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen belohnt.

Lokale Selbsthilfegruppen für Diabetiker unterstützen Sie bei der Umsetzung der Maßnahmen und geben Ihnen notwendige Informationen.

Auf dem Boden geschädigter Arterien bei Diabetes entwickeln sich auch eine ganze Reihe weiterer Risiken, zum Beispiel für:

  • Blindheit durch Zerstörung der Netzhaut im Auge
  • Diabetisches Fußsyndrom mit Extremitätenverlust (Amputation)


Nehmen Sie deshalb Diabetes sehr ernst und halten Sie sich an moderne Therapie-Anweisungen, die Ihnen trotz Einschränkungen ein sehr großes Maß an Lebensqualität bieten.

Kardiovaskuläres Risiko: Diabetes mellitus, Zuckerstoffwechselstörung

Diabetes ist eine Zivilisationskrankheit!
Bild mit freundlicher Genehmigung von pat138241

Laboruntersuchung

Haben Sie eine verminderte Glucose-Toleranz?

Laboruntersuchung

Sind Ihre Laborwerte für Nüchtern-Blutzucker außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Liegt der Laborwert für HbA1c außerhalb des Normbereichs?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Sie Diabetiker (Typ-1)?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Sie Diabetiker (Typ-2)?

Laboruntersuchung

Liegt der Laborwert für NT-pro BNP außerhalb des Normbereichs?

Fragebogen

Haben Sie ein erhöhtes Risiko, in den nächsten Jahren an Diabetes zu erkranken?

Bluthochdruck

Ist Ihr peripherer oder zentraler arterieller Blutdruck über bekannte Grenzwerte hinaus erhöht?

Bluthochdruck belastet den gesamten Organismus und führt langfristig zu einer Schädigung vieler Organe. Er ist damit ebenfalls einer der Haupt-Auslöser von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, oft aber auch deren Folge. Somit spielt er eine zentrale Rolle bei der Beurteilung eines bestehenden Risikos.

Die Ursachen sind vielfältig und müssen ärztlich abgeklärt werden. In den meisten Fällen spielen Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress oder falsche Ernährung eine große Rolle. Manchmal kann eine Ursache nicht gefunden werden.

Probieren Sie vor medikamentösen Therapien oder begleitend dazu nach Rücksprache mit dem Arzt unbedingt sportliche Betätigung, Gewichtsreduktion, Ernährungsumstellung und Entspannungstechniken aus.

Beachten Sie auch, dass in der Medizin gerade ein Umdenken stattfindet: Nicht nur der Oberarm-Blutdruck ist wichtig, sondern auch die Beurteilung des zentralen Blutdrucks, der unmittelbar in der herznahen Aorta herrscht. Moderne Messgeräte erlauben die Bestimmung dieses Drucks über herkömmliche Blutdruckmanschetten. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.

Bluthochdruck wird übrigens nicht durch Einzelmessungen an einem Arm diagnostiziert. Voraussetzung ist immer die regelmäßige Messung an beiden Armen (zum Ausschluss einer Seitendifferenz) und die Durchführung von Langzeitmessungen (24-Stunden-Blutdruck).

Wenn Sie ein Messgerät für Eigenmessungen anschaffen möchten, orientieren Sie sich an den Vorschlägen der Deutschen Hochdruck-Liga, die im Internet eine Liste geprüfter Geräte zeigt.

Kardiovaskuläres Risiko: Bluthochdruck

Schicksal Bluthochdruck? - Versuchen Sie es mit Sport und Ernährungsumstellung!
Bild mit freundlicher Genehmigung von Ambro

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie einen ärztlich diagnostizierten Bluthochdruck?

Anamnese/Selbstauskunft

Nehmen Sie regelmäßig Medikamente, um Ihren Blutdruck dauerhaft zu senken?

Anamnese/Selbstauskunft

Liegen Ihre Blutdruckwerte häufig über dem Normbereich, obwohl Sie regelmäßig blutdruckwirksame Medikamente einnehmen?

Lebensalter

Haben Sie ein Lebensalter erreicht, bei dem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht ist?

Steigendes Lebensalter erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie können dieses Charakteristikum nicht beeinflussen, aber bei der Risikobetrachtung einschließen.

Führen Sie sich vor Augen, dass es einen natürlichen Tod im Sinne des plötzlichen "Stillstandes des Körpers" nicht gibt. Bei den Todesarten gibt es zwar die Definition des "natürlichen Todes", aber letztlich geht dieser auch in den statistisch meisten Fällen unmittelbar auf eine Beeinträchtigung der Herz-Kreislauf-Funktion zurück (siehe Statistik der Todesursachen). Insofern sind Schlaganfall, Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz auch Formen des natürlichen Todes.
Bei der gesamten Risikobetrachtung geht es also in erster Linie darum, herauszufinden, ob Sie durch zahlreiche Faktoren zusätzlich zum Lebensalter gefährdet sind, früher als statistisch üblich an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu versterben.

Mit zusätzlichen Lebensjahren steigt die Zeitspanne, in der Sie Risikofaktoren ausgesetzt sind. Fünf Lebensjahre bei einem Raucher erhöhen demnach das Herz-Kreislauf-Risiko deutlich mehr, als fünf Lebensjahre bei einem Nichtraucher.

Kardiovaskuläres Risiko: Lebensalter

Wenn das Lebensalter Ihr einziger Risikofaktor ist, haben Sie alles richtig gemacht!
Bild mit freundlicher Genehmigung von photostock

Anamnese/Selbstauskunft

Sind sie bereits über 50 Jahre alt?

Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nimmt im Laufe des Lebens kontinuierlich zu. Hier wird die Grenze zum Risikobereich willkürlich auf 50 Jahre gesetzt.

Geschlecht

Gilt für Ihr Geschlecht in Ihrer Altersklasse ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Wenn Sie sich mit der Frage beschäftigen, wie das Herz-Kreislauf-Risiko zwischen den Geschlechtern verteilt ist, werden Sie unterschiedliche Antworten erhalten.

In offiziellen Risiko-Scalen (z.B. HeartScore Germany), die das Alter und Geschlecht berücksichtigen, erscheint das Risiko für Frauen in allen Altersgruppen niedriger als das der Männer. Dieses Muster ist allerdings irreführend, da insgesamt mehr Frauen als Männer an Herz-Kreislauferkrankungen versterben. Die Erklärung liegt darin, dass das Risiko für Frauen im Vergleich zu Männern um 10 Jahre nach hinten verschoben ist, die Risikotabelle aber bei 65 Jahren aufhört, bevor die Mehrheit der Frauen eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entwickelt.
Viele Veröffentlichungen enthalten als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch das männliche Geschlecht.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass bei Menschen unter 65 Jahren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Männern größer ist, als bei Frauen. Bei den über 65-Jährigen ist es dagegen umgekehrt.

In Absolutzahlen ausgedrückt versterben mehr Frauen, als Männer an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Kardiovaskuläres Risiko: Geschlecht

Frauen und Männer haben ein unterschiedliches Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Bild mit freundlicher Genehmigung von nuttakit

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Sie ein Mann und unter 65 Jahre alt?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Sie eine Frau und über 65 Jahre alt?

Stress, autonome Regulation

Ist Ihr Organismus durch innere oder äußere Einflüsse einer erhöhten vegetativen Belastung ausgesetzt?

Psychischer Stress führt zu einem Missverhältnis in der Regulation unseres Nervensystems und ruft langfristig verschiedene körperliche Symptome hervor. Komplexe Zusammenhänge führen schließlich auch zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die rechtzeitige Erkennung von Stress ist deshalb wichtig und oft mit einfachen objektiven Untersuchungsmethoden (Herzratenvariabilität) oder subjektiver Selbsteinschätzung (Fragebögen) durchzuführen.
Moderne Formen von Stressauslösern, beispielweise die steigenden Anforderungen der Arbeitswelt oder die Angst vor Arbeitsplatzverlust, Zukunftsängste, familiäre Belastungen und emotionale Krisen oder Leistungsdruck führen zu einer Zunahme der Symptome. Krankheitsbilder wie Burnout, Depressionen oder Angsterkrankungen können die Folge von chronischem Stress sein.

Angebote zur Stress-Bewältigung finden Sie ausreichend, vom Yoga-Kurs bei der Volkshochschule über unterschiedliche Massage-Formen bis zur individuellen psychotherapeutischen Unterstützung. Vielleicht helfen Ihnen auch Spaziergänge in der freien Natur, besonders im Wald, oder regelmäßige Rückzugsmöglichkeiten mit Musik? Die Möglichkeiten und die Wirkungen auf Sie persönlich sind so verschieden, dass Sie sich die Zeit nehmen sollten, das für Sie passende zu finden. Manchmal sind alltägliche Belastungen aber auch so groß, dass ein entsprechendes Ausgleichsprogramm gar nicht mehr helfen kann. Dann sollten Sie sich intensiv darum bemühen, diese Belastungen zu reduzieren.

Kardiovaskuläres Risiko: Stress, autonome Regulation

Stress in Beruf oder Familie - Herz und Gefäße leiden mit!
Bild mit freundlicher Genehmigung von David Castillo Dominici

Gerätediagnostik

Zeigen sich bei Ihnen Anzeichen für Stress in der Aufzeichnung der Herzratenvariabilität?

Anamnese/Selbstauskunft

Wissen Sie manchmal nicht, wie Sie die beruflichen Anforderungen bewältigen sollen?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie öfters das Gefühl, dass Ihre Leistungen nicht ausreichend anerkannt oder bezahlt werden?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie ernsthafte Probleme mit Ihrem Lebenspartner oder Ihren Kindern?

Anamnese/Selbstauskunft

Vermissen Sie, auf die Gestaltung Ihrer Arbeitsaufgaben Einfluss nehmen zu können?

Anamnese/Selbstauskunft

Machen Sie sich Sorgen um Ihren Arbeitsplatz oder Ihr berufliches Fortkommen?

Anamnese/Selbstauskunft

Pflegen Sie derzeit einen nahestehenden Menschen?

Anamnese/Selbstauskunft

Neigen Sie dazu, sich selbst zu verausgaben ("Kann nicht NEIN sagen")?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Sie (besonders nachts im Schlaf) regelmäßig einem erhöhten Lärmpegel ausgesetzt (z.B. Straßenverkehr, Fluglärm)?

Depression, Trauer

Leiden Sie an Depressionen oder depressiven Verstimmungen?

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Depressivität hochgradig mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängt. Vermutlich begünstigen sie sich gegenseitig in beide Richtungen.
Depressivität geht einher mit Verhaltensänderungen, die zu einem ungesunden Lebensstil beitragen können, z.B. Bewegungsmangel oder Rauchen. Zusätzlich hat eine Depression auch direkte krankheitsfördernde Effekte hinsichtlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen über drei Mechanismen:

  • Erhöhter Kortisol-Spiegel im Blut
  • Steigerung der Thrombozytenfunktion
  • Reduzierte Herzfrequenzvariabilität

Über die beiden letztgenannten Mechanismen wird auch Angst, vor allem als Auslöser von Herz-Rhythmus-Störungen, wirksam.

Ähnlich wie Depression, wirkt sich auch lange anhaltende Trauer negativ auf unseren Körper aus und führt ebenfalls zu psychosomatischen Schädigungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

In den letzten Jahren wurde das Tabu zum Thema Depression gebrochen. Viele psychotherapeutische Angebote richten sich ganz offen an Menschen mit Burnout, depressiven Verstimmungen oder Depressionen. Nutzen Sie diese Angebote unbedingt, wenn Sie betroffen sind. Nicht nur wegen drohender Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


Kardiovaskuläres Risiko: Depression, Trauer

Depressivität und Herz - Wechselseitige Beeinflussung!
Bild mit freundlicher Genehmigung von Arvind Balaraman

Gerätediagnostik

Zeigen sich bei Ihnen Anzeichen für eine Depression bei der Untersuchung der Autonomen Regulation über die Aufzeichnung der Herzratenvariabilität?

Anamnese/Selbstauskunft

Fühlen Sie sich niedergeschlagen, deprimiert oder hoffnungslos?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie Interesse und Freude am Leben verloren?

Fragebogen

Haben Sie nach dem WHO-5-Fragebogen eine Depression?

Fragebogen

Haben Sie nach dem PHQ-9-Fragebogen eine Depression?

Anamnese/Selbstauskunft

Wurde bei Ihnen eine Depression diagnostiziert?

Anamnese/Selbstauskunft

Leiden Sie unter dem Posttraumatischen Belastungssyndrom?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie in den letzten Jahren um eine nahestehende Person getrauert?

Mangel an sozialem Rückhalt, Isolation

Haben Sie einen Mangel an sozialem Rückhalt oder leben Sie eher zurückgezogen?

Beobachtungen und Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einem intakten sozialen Netzwerk und festen Bezugspersonen weitaus seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Isolation und Einsamkeit, wie sie vor allem im Alter in unserer Gesellschaft oft verbreitet sind, erhöhen dagegen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Sorgen Sie also, nicht nur zur Verhütung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, frühzeitig in Ihrem Leben für einen ausreichend großen Freundeskreis, für feste soziale Netzwerke und enge Bezugspersonen.
Sportvereine bieten ein breites Spektrum für jede Alters-Klasse und für verschiedene persönliche Vorlieben. Sie helfen damit, Bewegungsmangel zu begegnen und gleichzeitig führen sie zu ausreichend sozialen Kontakten. Eine ideale Kombination im Sinne der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Kardiovaskuläres Risiko: Mangel an sozialem Rückhalt, Isolation

Auch fehlende Bezugspersonen wirken sich negativ auf Herz und Gefäße aus!
Bild mit freundlicher Genehmigung von FrameAngel

Anamnese/Selbstauskunft

Leben Sie alleine?

Anamnese/Selbstauskunft

Trifft die folgende Aussage auf Sie zu: "Ich habe KEINE nahestehende Vertrauens- oder Bezugsperson"?

Anamnese/Selbstauskunft

Fehlt Ihnen manchmal ein enger Vertrauter?

Feindseligkeit, Neigung zu Ärger, Zynismus

Treffen diese Persönlichkeitsmerkmale auf Sie zu: Feindseligkeit, Neigung zu Ärger, Zynismus?

Während früher das typische Bild des gestressten Managers mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte verbunden wurde, weiß man heute, dass Feindseligkeit weitaus mehr zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt.
Feindseligkeit gilt als psychologisches Konstrukt aus Ärger, Zynismus und Misstrauen. Feindseligkeit geht oft mit einem Lebensstil wie Rauchen, ungesunder Ernährung, Übergewicht und Alkoholismus einher. Feindseligkeit ist auch mit anderen psychosozialen Herz-Kreislauf-Risiken vergesellschaftet, wie soziale Isolation. Feindselige Personen reagieren im Gegensatz zu anderen Menschen ausgeprägter mit Herzfrequenzsteigerung, Blutdruckerhöhung und gesteigerter Blutgerinnung.

Wenn Sie sich selbst für feindselig und zynisch halten, kann psychotherapeutische Unterstützung Anreize bieten, auf negative Persönlichkeitsmerkmale Einfluss zu nehmen. Ein zufriedeneres und glücklicheres Leben für Sie und Ihr Umfeld kann damit in Aussicht stehen und gleichzeitig ein vermindertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Da es sich um Persönlichkeitsmerkmale handelt, die sich über sehr lange Zeiträume entwickelt haben, wird auch die Beeinflussung dieser Attribute viel Zeit in Anspruch nehmen. Der erste und wichtigste Schritt ist geschafft, wenn Ihnen diese Thematik überhaupt bewusst ist.

Kardiovaskuläres Risiko: Feindseligkeit, Neigung zu Ärger, Zynismus

Misstrauisch und oft verärgert? Behalten Sie Ihre Gesundheit im Auge!
Bild mit freundlicher Genehmigung von stockimages

Anamnese/Selbstauskunft

Regen Sie sich häufig über Kleinigkeiten auf?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Ihnen die Angewohnheiten anderer Leute öfters lästig?

Anamnese/Selbstauskunft

Wenn jemand Sie ärgert, schlucken Sie dieses Gefühl eher herunter, als es zu äußeren?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Ihnen andere Menschen schon einmal Zynismus vorgeworfen oder würden Sie sich selbst als zynisch bezeichnen?

Anamnese/Selbstauskunft

Ist Ihnen selbst schon einmal aufgefallen, dass Sie neuen Dingen und Personen gegenüber eher misstrauisch sind?

Sozioökonomischer Status, Sozialmilieu

Leben Sie in niedrigen sozialen oder wirtschaftlichen Verhältnissen?

Zahlreiche Studien zeigen, dass Männer und Frauen mit niedrigem sozioökonomischem Status eine erhöhte Sterblichkeit, auch durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, haben.
Sozioökonomischem Status wird definiert über

  • ein niedriges Bildungsniveau,
  • niedriges Einkommen,
  • Beschäftigungsverhältnis mit geringem Status
  • oder das Leben in einer armen Wohngegend.



Wenn Sie sich selbst in niedrigem sozialem und wirtschaftlichem Status sehen, versuchen Sie alle Risikofaktoren sorgfältig zu beeinflussen, gerade das Rauchen, falsche Ernährung und Bewegungsmangel. Das kostet Sie kein Geld, Sie werden dabei sogar noch sparen.

Kardiovaskuläres Risiko: Sozioökonomischer Status, Sozialmilieu

Geld macht glücklich - Kein Geld macht krank!
Bild mit freundlicher Genehmigung von Ambro

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie das Schulsystem ohne einen anerkannten Abschluss verlassen?

Anamnese/Selbstauskunft

Ist der Haupt- oder Volksschulabschluss Ihr höchster Bildungsabschluss?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Sie Arbeiter oder Handwerker mit niedriger Qualifikation?

Anamnese/Selbstauskunft

Gehen Sie als einzige berufliche Tätigkeit einem niedrig qualifizierten Hilfsjob nach?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind oder waren Sie längere Zeit (länger als 2 Jahre) arbeitslos, ohne dass dafür eine Krankheit oder Berufsunfähigkeit zugrunde liegt?

Typ-D-Persönlichkeit

Haben Sie eine Typ-D-Persönlichkeit?

Typ D-Persönlichkeit ist eine Umschreibung verschiedener psychosozialer Aspekte:

  • Tendenz, sich Sorgen zu machen
  • häufige Gefühle von Unglücklichsein und Irritation
  • Symptome einer Depression
  • chronische Anspannung
  • geringes Wohlbefinden
  • Tendenz, andere auf Distanz zu halten
  • Hemmung, Gefühle auszudrücken
  • geringer Grad an wahrgenommener sozialer Unterstützung

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass dieser Persönlichkeitstyp mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht.

Menschen mit dieser Persönlichkeitsdisposition haben die Neigung, verstärkt auf psychische Belastungen zu reagieren.
Ob allerdings dieser Persönlichkeitstyp alleine als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen genügt, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht dagegen, dass er zumindest zusammen mit anderen Risikofaktoren das Gesamtrisiko deutlich erhöht.

Kardiovaskuläres Risiko: Typ-D-Persönlichkeit

Besorgt, angespannt, gehemmt - Kein Gutes Klima für Herz und Gefäße!
Bild mit freundlicher Genehmigung von graur razvan ionut

Fragebogen

Deutet die Auswertung eines wissenschaftlich fundierten Fragebogens darauf hin, dass Sie eine Typ-D-Persönlichkeit sind?

Anamnese/Selbstauskunft

Fühlen Sie sich im Allgemeinen oft ängstlich, irritiert oder niedergeschlagen?

Anamnese/Selbstauskunft

Vermeiden Sie es, Ihre Gedanken und Gefühle mit anderen Menschen zu teilen?

Ängste

Leiden Sie unter Ängsten?

Angst ist eng mit Depressivität und der Typ-D-Persönlichkeit gekoppelt. Trotzdem stellt sie einen eigenständigen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar.
Eine besondere Form ist die Angst vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ein überstandener Herzinfarkt oder Schlaganfall kann selbst erhebliche Ängste auslösen, die sich dann prognostisch ungünstig auf das Risiko für erneute Ereignisse auswirken.
Wenn Sie von Ängsten betroffen sind, nutzen Sie psychotherapeutische Angebote zur Abhilfe.

Kardiovaskuläres Risiko: Ängste

Angst schlägt aufs Herz - erst Recht die Angst vor Herz-Erkrankungen!
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Anamnese/Selbstauskunft

Fühlen Sie sich regelmäßig nervös, ängstlich oder unruhig?

Anamnese/Selbstauskunft

Können Sie oft Ihre Sorgen nicht kontrollieren oder aufhalten?

Anamnese/Selbstauskunft

Wurde bei Ihnen eine Angststörung diagnostiziert?

Alkohol

Nehmen Sie übermäßig oft oder viel Alkohol zu sich?

Beim Alkohol, wie bei vielen anderen Stoffen auch, zählt die Dosis. Während geringe Mengen sogar als förderlich für das Herz-Kreislauf-System angesehen werden (insbesondere durch bestimmte Inhaltsstoffe, wie sie im Rotwein enthalten sind), schädigen größere Mengen eher und werden mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Der Alkoholkonsum sollte bei einer vollständigen Risikoabschätzung deshalb nicht fehlen.

Kardiovaskuläres Risiko: Alkohol

Alkohol - in kleinen Mengen ein Schutz, in großen ein Auslöser für Herz-Kreislauf-Erkrankungen!
Bild mit freundlicher Genehmigung von luigi diamanti

Anamnese/Selbstauskunft

Nehmen Sie täglich mehr als 20 Gramm reinen Alkohols zu sich (als Frau: mehr als 10 Gramm)?

Ein kleines Glas Bier (0,25 l) enthält bei einem Alkoholgehalt von ca. 4,8 Volumen-Prozent ungefähr 10 g reinen Alkohol. Ein Glas Sekt (0,1 l) mit einem Alkoholgehalt von 11 Volumen-Prozent enthält etwa 9 g reinen Alkohol. Ein Achtel Glas Wein (0,125 l) mit einem Alkoholgehalt von 11 Volumen-Prozent enthält etwa 11 g reinen Alkohol. Mit einem Gläschen Spirituosen (4 cl), etwa einem Schnaps oder Magenlikör, mit einem Alkoholgehalt von ca. 33 Volumen-Prozent, nehmen Sie auch ungefähr 11 g reinen Alkohol zu sich.

Anamnese/Selbstauskunft

Sind oder waren Sie wegen Alkoholabhängigkeit in Behandlung?

Hochleistungssport

Treiben Sie Sport im Hochleistungsbereich oder haben Sie dies früher getan?

Sport ist ohne Zweifel gesund und ein sehr wichtiger Lebensstilfaktor. Doch auch hier kann die gesunde Dosis überschritten werden. Extremer Hochleistungssport, wie mehrfache Marathonläufe pro Jahr, können sich nachteilig auf das arterielle Gefäßsystem auswirken. Bei Marathonläufern oder Bergsteigern finden sich deshalb beispielsweise vermehrt Extremformen fortgeschrittener Arteriosklerose.

Sehen Sie dies auf keinen Fall als Vorwand, Sport zu meiden. Betroffen sind von dieser Thematik nur Hochleistungssportler! Wenn Sie zu dieser Personengruppe gehören, sollten Sie diese Risikoübersicht besonders gewissenhaft durcharbeiten und sich regelmäßig auf Anzeichen für Arteriosklerose untersuchen lassen.

Kardiovaskuläres Risiko: Hochleistungssport

Extremsport schadet - auch Herz und Gefäßen!
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Anamnese/Selbstauskunft

Zählen Sie sich heute oder früher zu Hochleistungssportlern (z.B. Marathonläufer, extreme Bergsteiger, Berufssportler)?

Familiäre Neigung

Kommt es in Ihrer Familie gehäuft zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen schon in frühen Lebensjahren?

Die Bedeutung der familiären Häufung von früh auftretenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der klinischen Praxis ist bis heute noch nicht ausreichend geklärt. Vermutlich handelt es sich um verschiedene Kombinationen von genetischen Einflüssen und gemeinsamen Lebensumständen. Im Klartext: Sind Großeltern, Eltern und Kinder gleichermaßen überdurchschnittlich häufig von Herzinfarkten oder Schlaganfällen schon im frühen Lebensalter betroffen, so kann das genetische Ursachen haben, aber genauso gut an familiär geprägtem Bewegungsmangel und gemeinsamer falscher Ernährung liegen. Auch diese Lebensstilfaktoren werden oft von Generation zu Generation weitergegeben.

Klar ist: Eine familiäre Häufung sollte als Hinweis für ein individuell erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit in die Betrachtung eingeschlossen werden. Gerade in diesen Fällen sollte der Lebensstil ganz besonders kritisch untersucht werden.

Kardiovaskuläres Risiko: Familiäre Neigung

"In unserer Familie haben sie alle was am Herzen!" - Ausrede oder Angst?
Bild mit freundlicher Genehmigung von photostock

Anamnese/Selbstauskunft

Hatte Ihre Mutter vor ihrem 65. Lebensjahr bereits eine der folgenden bekannten Erkrankungen oder Risikofaktoren: Herzkrankheit, Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere Arterielle Verschlusskrankheit, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, hohe Blutfettwerte?

Anamnese/Selbstauskunft

Hatte Ihr Vater vor seinem 55. Lebensjahr bereits eine der folgenden bekannten Erkrankungen oder Risikofaktoren: Herzkrankheit, Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere Arterielle Verschlusskrankheit, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, hohe Blutfettwerte?

Anamnese/Selbstauskunft

Hatte Ihre Großmutter vor ihrem 65. Lebensjahr bereits eine der folgenden bekannten Erkrankungen oder Risikofaktoren: Herzkrankheit, Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere Arterielle Verschlusskrankheit, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, hohe Blutfettwerte?

Anamnese/Selbstauskunft

Hatte Ihr Großvater vor seinem 55. Lebensjahr bereits eine der folgenden bekannten Erkrankungen oder Risikofaktoren: Herzkrankheit, Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere Arterielle Verschlusskrankheit, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, hohe Blutfettwerte?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für VEGF außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für MMP-9 außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für MMP-3 außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für MTHFR außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für CETP außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für ApoE außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für eNOS außerhalb des Normbereichs?

Mikronährstoffhaushalt

Zeigen Laborergebnisse bei Ihnen einen Mangel an Mikronährstoffen?

Mikronährstoffe sind Vitamine und Spurenelemente, die für unseren Stoffwechsel wichtig sind. Fehlen sie, entstehen entsprechende Krankheitsbilder. Bei der Arteriosklerose spielt auch dies eine wichtige Rolle.
Leider werden die Mikronährstoffe in den letzten Jahrzehnten oft im Rahmen der sogenannten Orthomolekularen Medizin oder beim Thema Nahrungsergänzungsmittel mit dem einzigen Ziel missbraucht, hohen wirtschaftlichen Gewinn zu erzielen. Ein häufiges Argument ist, dass unsere Nahrungsmittel mittlerweile nicht mehr ausreichend Vitamine und Spurenelemente liefern und diese deshalb künstlich zugeführt werden müssen.
Wissenschaftlich orientierte Fachgesellschaften bekräftigen aber immer wieder ihre Aussage, dass bei ausgewogener Ernährung, wie sie in unserer Gesellschaft leicht möglich ist, für gesunde Menschen kein Bedarf besteht, künstlich Mikronährstoffe als Nahrungsergänzungsmittel zur Prävention zuzuführen.
Deshalb macht es Sinn, bei begründetem Verdacht auf Defizite im Mikronährstoffhaushalt diese durch Laboruntersuchungen nachzuweisen und nur dann gezielt fehlende Mikronährstoffe zu ersetzen.

Da die Bestimmung der entsprechenden Laborparameter hohe Kosten verursacht, ist sie nur in begründeten Fällen, nicht aber zur regelmäßigen Routine-Früherkennung, empfehlenswert.

Kardiovaskuläres Risiko: Mikronährstoffhaushalt

Vitaminmangel? - Bei richtiger Ernährung für Sie kein Problem!
Bild mit freundlicher Genehmigung von Suat Eman

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Vitamin D1, D2, D3 außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Calcium außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Magnesium außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Zink außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Eisen außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Selen außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Kupfer außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Vitamin B12 außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Folsäure außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Vitamin B6 außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Vitamin A außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Vitamin C außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Vitamin E /Alpha-Tocopherol außerhalb des Wertebereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Coenzym Q10 / Ubichinon-10 außerhalb des Wertebereichs?

Östrogenmangel

Befinden Sie sich in der Postmenopause oder haben Sie einen Mangel an Östrogenen?

Es wurde beobachtet, dass Frauen unter 65 Jahren ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, als Männer. Dieses Risiko steigt aber statistisch nach den Wechseljahren. Dann also, wenn die Östrogenproduktion im Körper verringert ist.

Aus diesem Grund nimmt man an, dass Östrogene einen gewissen Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen bieten. Chronischer Östrogenmangel begünstigt dagegen scheinbar die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen, wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Auch Männer können von einem relativen Mangel der Östrogene betroffen sein!

Ob eine Hormonersatzbehandlung sinnvoll ist, wenn Sie von Östrogenmangel betroffen sind, besprechen Sie am besten mit ihrem behandelnden Arzt. Oftmals stehen auch alternativmedizinische Behandlungsmethoden zur Verfügung.

Kardiovaskuläres Risiko: Östrogenmangel

Östrogenmangel rechtzeitig erkennen und behandeln
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Anamnese/Selbstauskunft

Wenn Sie eine Frau sind: Sind Sie schon in der Post-Menopause?

Anamnese/Selbstauskunft

Ist Ihr Laborwert für Östradiol außerhalb des Normbereichs?

Gefäßspezifische Entzündungs-Zeichen

Weisen Laborwerte bei Ihnen auf entzündliche Prozesse in Ihren Gefäßen hin?

Manche Theorien zur Entstehung der Arteriosklerose gehen von einem entzündlichen Prozess als Ursache aus. Dementsprechend finden sich bei ausgeprägter Arteriosklerose gefäßspezifische Entzündungs-Parameter im Laborblut, die als Hinweis auf diese Erkrankung angesehen werden können.

Damit steigt in diesem Fall das Risiko für frühzeitige Ereignisse wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

Kardiovaskuläres Risiko: Gefäßspezifische Entzündungs-Zeichen

Entzündliche Gefäßprozesse spüren Sie nicht - das Labor hilft bei der Früherkennung
Bild mit freundlicher Genehmigung von Piyachok Thawornmat

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für hsCRP außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für IL-6 außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für SAA außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für IL-18 außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für TNFa außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für sCD40L außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für sICAM-1 außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für sVCAM-1 außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für P-selectin außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für PLA-2 außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für 5-Lipoxygenase außerhalb des Normbereichs?

Blutgerinnungsstörungen, Thrombotische Biomarker

Deuten Laborwerte bei Ihnen auf Störungen der Blutgerinnung hin?

Schädigungen an der Arterien-Innenwand können zur Bildung von Blutgerinnseln führen, die den freien Arterienquerschnitt verringern oder komplett verschließen (Herzinfarkt, Schlaganfall).
Die Neigung zu solchen Thromben bzw. deren Existenz kann labortechnisch untersucht werden und damit einen wichtigen Beitrag zur frühen Erkennung der Arteriosklerose (hier in der Form der Atherothrombose) liefern.

Seit einiger Zeit kennt man auch den Parameter Homozystein, dessen Normwertabweichung hochgradig mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden wird. Davon sind nicht wenige Menschen wegen einer genetischen Veranlagung betroffen.

Kardiovaskuläres Risiko: Blutgerinnungsstörungen, Thrombotische Biomarker

Blutgerinnsel sind eine Gefahr - Labortests helfen bei der Problemerkennung
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Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Homozystein außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Lp-PLA2 außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Fibrinogen außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für PAI-I außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für tPA außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für D-Dimer außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Faktor II außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Faktor V außerhalb des Normbereichs?

Fettstoffwechselstörungen, Blutfette

Haben Sie Normabweichungen bei den Blutfettwerten?

Blutfette spielen nach den meisten Theorien zur Entstehung der Atherosklerose eine sehr große Rolle.

Cholesterin gilt oft als tödliches Gift, das es zu eliminieren gilt. Tatsächlich ist Cholesterin ein überlebensnotwendiger natürlicher Baustein unseres Körpers. Der Großteil des Cholesterins im Körper wird nicht durch die Nahrung zugeführt, sondern vom Körper selbst produziert. Wird durch Nahrung weniger zugeführt, produziert der Körper dafür umso mehr. Aus diesem Grund helfen diätische Maßnahmen (z.B. cholesterinarme Margarine) erfahrungsgemäß kaum zur wirksamen Senkung des Cholesterinspiegels. Trotzdem sollten Sie sich unbedingt an die Regeln der gesunden Ernährung halten!

In der Ernährungswissenschaft wird diskutiert, ob tatsächlich die über die Nahrung zugeführten Fette die direkten Auslöser der Atherosklerose sind. Man geht davon aus, dass eher die vermehrte Aufnahme kurzkettiger Kohlenhydrate (Einfachzucker) mit der Nahrung zur Bildung von Fettdepots im Körper führt und damit den Fettstoffwechsel beeinflusst.

Manche Theorien zur Entstehung von Arteriosklerose gehen davon aus, dass sich Cholesterin, in diesem Fall die Unterform LDL, bei zu hohem Blutspiegel in den Arterienwänden ablagert. Das sogenannte HDL, eine weitere Cholesterinform, unterstützt hingegen die Entfernung des LDL aus der Gefäßwand. Deshalb spielen beide Blutfettwerte eine große Rolle bei der Beurteilung des Risikos für Atherosklerose.

Eine Reihe von Laborparametern beschäftigt sich mit den einzelnen Unterarten der Fette, deren Bedeutung als Risikofaktor bekannt ist.

Wenn Sie Auffälligkeiten in den Laborwerten des Fettstoffwechsels haben, sollten Sie zunächst die Lebensstilfaktoren Bewegung und Ernährung beeinflussen, bevor Sie Medikamente (Blutfettsenkende Präparate) einnehmen, die häufig starke Nebenwirkungen haben.

Neben der ernährungsbedingten Erhöhung von Blutfettwerten können auch genetische Ursachen vorliegen. In diesen Fällen sind die Blutfettwerte häufig so stark erhöht, dass sich direkte Auswirkungen auf verschiedene Organe des Körpers zeigen.

Kardiovaskuläres Risiko: Fettstoffwechselstörungen, Blutfette

Blutfettwerte regelmäßig kontrollieren - Risiken minimieren
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Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Gesamt-Cholesterin außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Lp(a) außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Triglyceride außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für HDL außerhalb des Normbereichs?

Verweise
Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für LDL außerhalb des Normbereichs?

Verweise
Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für das Verhältnis von LDL zu HDL außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Omega-3-Fettsäuren außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Sind Ihre Laborwerte für eine Fraktionierung der Lipoproteine außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Gibt es bei der quantitativen oder qualitativen Bestimmung von Blutfetten Abweichungen von der Norm (quantitativ/qualitativ VLDL, IDL-Cholesterin I-III, LDL I-VII)?

Laboruntersuchung

Sind Ihre Laborwerte für Apolipoprotein außerhalb des Normbereichs?

Oxidativer Stress

Deuten Laborergebnisse bei Ihnen darauf hin, dass Ihre Stoffwechsellage von zu vielen freien Radikalen geprägt wird?

In unserem Stoffwechsel entstehen immer wieder freie Radikale, die durch entsprechende Gegenstoffe in den Zellen eliminiert werden. Liegt jedoch ein Übermaß an freien Radikalen vor, kann dieser Mechanismus des Gleichgewichts versagen und damit oxidativer Stress entstehen. Ein mögliche Folge kann die Arteriosklerose sein.

Hauptsächlich durch ausreichend Bewegung, die richtige Ernährung und Rauchverzicht tragen Sie selbst zur Vermeidung dieser Krankheitsentstehung bei und reduzieren Ihr Risiko erheblich.

Kardiovaskuläres Risiko: Oxidativer Stress

Freie Radikale im Blut tun selten gut - Sie haben es über Ihren Lebensstil selbst in der Hand!
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Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für anti-oxLDL außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für oxLDL außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für MPO außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für GPx-1 außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Paraoxonase außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Nitrotyrosin außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Lipid-Peroxide außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Glutathion außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für freies Malondialdehyd außerhalb des Normbereichs?

Nitrosativer Stress

Deuten Laborergebnisse bei Ihnen darauf hin, dass Ihre Stoffwechsellage von zu vielen reaktiven Stickstoffspezies geprägt wird?

Reaktive Stickstoffverbindungen spielen in unserem Stoffwechsel eine wichtige Rolle. Sind sie allerdings im Überschuss vorhanden, so wirken sie (wie die freien Radikale, siehe oxidativer Stress) schädlich auf die Zellen des Körpers und sind damit auch für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich.

Insbesondere die Alternativmedizin legt dies als eine mögliche Ursache bei einigen Zivilisationskrankheiten, wie auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zugrunde.

Kardiovaskuläres Risiko: Nitrosativer Stress

Nitrosativer Stress - an vielen Krankheiten beteiligt und kaum beachtet
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Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Nitrotyrosin außerhalb des Normbereichs?

Schlafstörungen, Obstruktive-Schlaf-Apnoe

Haben Sie Schlafstörungen, starkes Schnarchen oder lange Atempausen im Schlaf?

Beim Obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom kommt es im Schlaf zu einer starken Entspannung der oberen Atemmuskulatur mit Verlegung der Atemwege. Die Folge sind starkes Schnarchen und häufige Atempausen mit Störung des Schlaf-Rhythmus.

Die Zusammenhänge mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind noch nicht vollständig geklärt, werden aber seit vielen Jahren intensiv erforscht. Vermutungen gehen davon aus, dass der durch die Atempausen ausgelöste körperliche Stress eine generelle Erhöhung des Blutdrucks auslösen kann und nächtlicher Sauerstoffmangel zu Entzündungsreaktionen der arteriellen Gefäßwand führt. Auffällig ist auch, dass Menschen mit diesem Syndrom vermehrt unter depressiven Verstimmungen, Übergewicht oder erektiler Dysfunktion leiden - ebenfalls Risikofaktoren im Sinne der Herz-Kreislauf-Thematik.

Kardiovaskuläres Risiko: Schlafstörungen, Obstruktive-Schlaf-Apnoe

Atemaussetzer und starkes Schnarchen - Ihr Herz ist in Gefahr!
Bild mit freundlicher Genehmigung von imagerymajestic

Anamnese/Selbstauskunft

Ist Ihnen bewusst, dass Sie regelmäßig im Schlaf Atem-Aussetzer haben oder dass Sie regelmäßig sehr stark schnarchen?

Gerätediagnostik

Zeigen sich bei Ihnen Symptome des Obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms bei einer Untersuchung im medizinischen Schlaf-Labor?

Anamnese/Selbstauskunft

Schlafen Sie im Durchschnitt weniger als 6 Stunden oder deutlich mehr als 8 Stunden täglich?

Chronische Nierenfunktionsstörung, Nierenersatzverfahren

Haben Sie eine Nierenschwäche oder sind Sie nierenersatzpflichtig (Dialyse)?

Zahlreiche klinische Studien belegen einen Zusammenhang zwischen chronischer Niereninsuffizienz, Dialyse und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die krankheitsfördernden Abläufe sind dabei sehr komplex und vielschichtig.

In der medizinischen Praxis wird die Niereninsuffizienz bzw. Dialyse als Risikofaktor oft unterschätzt. Der Parameter, der die Nierenfunktion am besten beschreibt, ist die Glomeruläre Filtrationsrate. Über sie wird unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen abgeschätzt.

Kardiovaskuläres Risiko: Chronische Nierenfunktionsstörung, Nierenersatzverfahren

Ohne ausreichende Nierenfunktion kämpfen Sie um ihre Gesundheit - und vergessen dabei oft Herz und Gefäße!
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Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Homoarginin außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Ist Ihre Nierenfunktion stark gestört oder nicht mehr vorhanden (GFR kleiner 30 ml/min)?

Laboruntersuchung

Ist Ihre Nierenfunktion mittelgradig gestört (GFR zwischen 30 und 59 ml/min)?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Sie auf eine Nierenersatztherapie (Dialyse) angewiesen?

Laboruntersuchung

Liegt Ihr Laborwert für Kreatinin im Blut außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Liegt Ihr Laborwert für Harnstoff im Blut außerhalb des Normbereichs?

Laboruntersuchung

Liegt Ihr Laborwert für Cystatin C außerhalb des Normbereichs?

Mikroalbuminurie

Haben Sie eine auffällige Ausscheidung von Mikroalbuminen?

Albumine sind Einweißstoffe, die in geringen Mengen über den Urin ausgeschieden werden. Findet dagegen eine Ausscheidung größerer Mengen statt (Mikroalbuminurie), geht dies mit einem erhöhten Krankheitsrisiko einher: Sowohl das Risiko für Nierenfunktionsstörungen, als auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen.

Besonders bei Diabetikern und Bluthochdruckpatienten findet sich vermehrt Mikroalbuminurie und sollte bei den betroffenen Personengruppen zu verstärkten Bemühungen um vorbeugende Maßnahmen hinsichtlich Herz und Gefäße führen.

Kardiovaskuläres Risiko: Mikroalbuminurie

Vermehrt Eiweiß im Urin - schlechtere Prognose
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Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für Mikroalbumin im Urin außerhalb des Normbereichs?

Arterielle Gefäßsteifigkeit

Sind Ihre Arterien altersuntypisch versteift und unelastisch?

Die Wand der Arterien ist elastisch und speichert damit den durch das Herz aufgebauten Druck, um ihn gleichmäßig im Gefäßsystem weiterzugeben und auch während der Füllungsphase des Herzens noch einen ausreichend hohen Druck aufrechtzuerhalten ("Windkesselfunktion").
Die Elastizität wird dabei hauptsächlich durch elastische Fasern gewährleistet, die mit zunehmendem Alter immer mehr durch unelastische Bindegewebsfasern ersetzt werden. Die Arterien werden deshalb mit zunehmendem Alter immer starrer und steifer. Dieser natürliche Prozess beschreibt die biologische Alterung, kann im Rahmen der Arteriosklerose aber beschleunigt und verstärkt werden. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, durch Messung der Gefäßsteifigkeit das biologische Alter der Gefäße (und damit des Individuums) abzuleiten.

Die arterielle Gefäßsteifigkeit hat eine schwerwiegende Auswirkung auf das Herz. Bei elastischen Arterien trifft die im Körper reflektierte Pulswelle erst in der Füllungsphase des Herzens dort ein und erhöht damit den Restdruck in der Aorta, was die Durchblutung des Herzmuskels selbst unterstützt. Bei steifen Arterien hingegen ist die Pulswellengeschwindigkeit erhöht, die reflektierte Pulswelle erreicht das Herz schon in der Auswurfphase. Das Herz pumpt deshalb gegen einen erhöhten Widerstand, was zu mehr Herzarbeit führt. Hält dieser Zustand lange an, kann sich eine Herzschwäche entwickeln. Im Rahmen der Zunahme an Muskelmasse des Herzens kann es auch zu Reizleitungsstörungen kommen, die sich beispielsweise als Vorhofflimmern äußern.

Durch regelmäßige Bewegung und Sport, sowie angepasste Ernährung, wird die vorzeitige und verstärkte Gefäßsteifigkeit und damit negative Auswirkungen auf Herz und Gefäße leicht und nachhaltig verhindert. Die Pulswellengeschwindigkeit lässt sich (neben weiteren charakteristischen Parametern) heute sehr einfach über Blutdruckmanschetten messen und dient als wichtiger Überwachungsparameter bei der Beurteilung ausreichender sportlicher Aktivität.

Kardiovaskuläres Risiko: Arterielle Gefäßsteifigkeit

Arterien versteifen im Alter - manchmal schon viel früher! "Zeig mir Deine Arterien und ich sage Dir, wie alt Du wirklich bist!"
Bild mit freundlicher Genehmigung von John Kasawa

Gerätediagnostik

Liegt Ihr Augmentations-Index über dem Normbereich?

Gerätediagnostik

Liegt Ihre zentrale Pulswellengeschwindigkeit über dem Normbereich?

Gerätediagnostik

Liegt Ihre periphere Pulswellengeschwindigkeit über dem für Ihr Alter, Ihr Geschlecht und Ihren Blutdruck gültigen Normbereich?

Gerätediagnostik

Liegt Ihre Arterielle Federkonstante unter dem Normbereich?

Gerätediagnostik

Liegt Ihr zentral-aortaler Blutdruck über dem Normbereich?

Gerätediagnostik

Liegt Ihr PPA-Wert (Pulse pressure amplification) unter dem Normbereich?

Mediasklerose

Haben sich in Ihren Arterien Kalkablagerungen gebildet?

Die Mediasklerose ist eine Sonderform der Arteriosklerose. Dabei kommt es zur spangenförmigen Einlagerung von Kalk in die Arterienwände. Betroffen sind oft Diabetiker und Dialyse-Patienten.

Obwohl die Mediasklerose nicht direkt zur allgemeinen Versteifung der Arterienwände und auch nicht zur Behinderung des Blutflusses führt, hat sie einen eigenen Krankheitswert und wird mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zusammenhang gebracht.

Kardiovaskuläres Risiko: Mediasklerose

Mediasklerose – eine Diagnose mit Krankheitswert!
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Gerätediagnostik

Wurde bei Ihnen bei Röntgenaufnahmen zufällig eine Mediasklerose diagnostiziert?

Die spangenartigen Kalkeinlagerungen in den Arterienwänden finden sich oft nur als Zufallsbefund in nativen Röntgenaufnahmen.

Gerätediagnostik

Ist Ihr Knöchel-Arm-Index-Wert reproduzierbar höher als 1,4?

Vorhofflimmern

Haben Sie die Diagnose Vorhofflimmern erhalten?

Vorhofflimmern spielt eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zum Einen als Indikator für bestehende Erkrankungen, zum Anderen als Risikofaktor für den Schlaganfall.
Beim Gesunden läuft die Erregungsleitung am Herzen von den Vorhöfen über die Kammern und führt so zu regelmäßiger Kontraktion beider Systeme. Beim Vorhofflimmern ist diese Reizleitung gestört, die Vorhöfe werden chaotisch oder nicht mehr ausreichend stimuliert und führen deshalb keinen geregelten Bluttransport mehr durch. Trotz häufig fehlender Symptome dieser Problematik besteht die Gefahr, dass Blut in den Vorhöfen gerinnt und als Blutgerinnsel aus dem Herzen gespült wird. Diese bleiben dann meist in hirnversorgenden Arterien hängen und führen dort zur Mangelversorgung mit sauerstoffreichem Blut - das klassische Bild des Schlaganfalls.
Eine regelmäßige Untersuchung auf Herzrhythmusstörungen ist deshalb ab einem Alter von etwa 60 Jahren zu empfehlen.
Die Ursachen für Vorhofflimmern sind vielfältig, man kann jedoch davon ausgehen, dass häufig bereits eine Schädigung im Herz-Kreislauf-System die Ursache ist (z.B. eine Vergrößerung des linken Herzens, Koronare Herzkrankheit, etc.).

Kardiovaskuläres Risiko: Vorhofflimmern

Vorhofflimmern - Leicht erkennbar durch geeignete Diagnostik
Bild mit freundlicher Genehmigung von Nutdanai Apikhomboonwaroot

Gerätediagnostik

Ist in Ihrem EKG-Befund Vorhofflimmern belegbar?

Rhythmusstörungen des Herzens, die Sie selbst beim Tasten Ihres Pulses feststellen können, sollten immer durch eine EKG-Untersuchung abgeklärt werden.

Andere assoziierte Krankheitsbilder und Symptome

Haben Sie mindestens eines der aufgeführten Krankheitsbilder oder Symptome?

Bei einer Reihe von Erkrankungen oder Symptomen weiß man, dass sie aus unterschiedlichen Gründen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehen. Manchmal sind es der Krankheitsprozess selbst, die Begleitumstände oder auch die Therapie-Maßnahmen, die zu einer Schädigung des arteriellen Gefäßsystems führen. Die aufgeführten Fragen spiegeln das derzeitige Wissen um diese Zusammenhänge wieder.

Kardiovaskuläres Risiko: Andere assoziierte Krankheitsbilder und Symptome

Verschiedene Krankheitsgeschehen stehen mit Herz und Gefäßen in engem Zusammenhang
Bild mit freundlicher Genehmigung von Grant Cochrane

Anamnese/Selbstauskunft

Leiden Sie unter Psoriasis (Schuppenflechte)?

Anamnese/Selbstauskunft

Sind Sie HIV positiv und erhalten Sie deshalb eine entsprechende medikamentöse Therapie?

Anamnese/Selbstauskunft

Leiden Sie regelmäßig unter Migräne?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie Morbus Bechterew?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie eine rheumatische Erkrankung (z.B. rheumatische Arthritis)?

Anamnese/Selbstauskunft

Leiden Sie unter Sklerodermie?

Anamnese/Selbstauskunft

Leiden Sie unter Gicht?

Anamnese/Selbstauskunft

Leiden Sie unter dem Cushing-Syndrom?

Anamnese/Selbstauskunft

Wurden bei Ihnen Erweiterungen (Aneurysmen) der großen Arterien (Bauch-, Becken- oder Bein-Arterien) festgestellt?

In über 80% der Fälle sind Aussackungen der Arteriengefäßwand (Aneurysmen) auf eine arteriosklerotische Schädigung zurückzuführen. Aneurysmen sind deshalb oft als Hinweis auf bevorstehende Herz-Kreislauf-Ereignisse zu sehen. Daneben besteht immer die Gefahr eines Aneurysma-Risses, der zu einer unstillbaren Blutung und damit in vielen Fällen zum Tod führen kann. Nutzen Sie deshalb bei bestehenden Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch Untersuchungen zur Aneurysma-Früherkennung.

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie eine chronische Zahnfleischentzündung (Parodontitis)?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie eine Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung (COPD)?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie eine leichte Form der Schilddrüsenunterfunktion?

Anamnese/Selbstauskunft

Hatten Sie ein erniedrigtes Geburtsgewicht?

Anamnese/Selbstauskunft

Haben Sie Fettknötchen um die Augen?

Endotheliale Dysfunktion

Ist die Funktion Ihrer Arterien eingeschränkt?

Die dünne Innenhaut der Arterien (Endothel) hat die Aufgabe, als Grenzschicht die Arterienwand vom strömenden Blut zu trennen. Gleichzeitig werden über biochemische Prozesse in dieser Zellschicht Funktionen der Arterien, wie die Weit- und Engstellung, gesteuert. Bereits im Frühstadium der Arteriosklerose sind diese Prozesse gestört, was sich durch spezielle Untersuchungsmethoden nachweisen lässt.

Die Endotheliale Dysfunktion ist damit ein sehr frühes Indiz für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wird als Frühphase der Arteriosklerose betrachtet.

Kardiovaskuläres Risiko: Endotheliale Dysfunktion

Endotheliale Dysfunktion: Die Vorstufe der Arteriosklerose und damit ein wichtiges Symptom der Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Bild mit freundlicher Genehmigung von renjith krishnan

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen durch Okklusionsplethysmographie eine Dysfunktion des Endothels nachweisbar?

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen durch die Messung der Flussmediierten Dilatation eine Dysfunktion des Endothels nachweisbar?

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen durch eine Analyse der retinalen Mikrozirkulation (dynamische Gefäßanalyse) eine Dysfunktion des Endothels nachweisbar?

Laboruntersuchung

Ist Ihr Laborwert für ADMA außerhalb des Normbereichs?

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen durch einen invasiven Acetylcholinprovokationstest eine Dysfunktion des Endothels nachweisbar?

Erektile Dysfunktion

Leiden Sie unter einer erektilen Dysfunktion, die auf Gefäßschäden zurückzuführen ist?

Die Erektion des Penis beruht auf einer Erhöhung der Blutmenge in den Schwellkörpern. Hierzu ist die Funktion der kleinen Arterien im Stromgebiet ausschlaggebend. Gerade dort zeigen sich aber arterielle Gefäßschäden in ihrem Entstehungsprozess zeitlich sehr früh (Endotheliale Dysfunktion). Die Arterien des Herzens sind denen des männlichen Gliedes sehr ähnlich und sind meistens zeitlich im Anschluss betroffen. Deshalb gilt eine solche Errektionsstörung als Vorbote oder Indikator für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wenn Sie unter einer Errektionsstörung leiden, deren Ursache noch nicht abgeklärt ist, sollten Sie sich dringend und ohne Scheu an einen Urologen wenden.

Anamnese/Selbstauskunft

Wenn Sie ein Mann sind: Leiden Sie an einer Errektionsstörung, deren Ursache nach ärztlicher Diagnostik auf arterielle Funktionsstörungen zurückzuführen ist?

Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Wurde bei Ihnen eine periphere Arterielle Verschlusskrankheit diagnostiziert?

Bei der peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) ist der Blutfluss in den Extremitäten durch Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden und die Bildung von Blutgerinnseln in den Arterien behindert (Atherosklerose, Atherothrombose). Die Durchblutungsstörungen können an Beinen oder Armen auftreten, in rund 80% der Fälle sind jedoch eher die Bein- bzw. die Beckenarterien betroffen.

Die Folge einer Durchblutungsstörung bemerken Sie erst sehr spät, wenn weit mehr als die Hälfte des Gefäßdurchmessers verschlossen ist. In diesem Stadium haben Sie schon einen langen Krankheitsweg hinter sich, ohne ihn vielleicht jemals bemerkt zu haben. Spürbare spätere Symptome sind stechende Schmerzen bei längeren Gehstrecken, die zum Stehenbleiben zwingen (Schaufensterkrankheit), aber beispielsweise auch Wundheilungsstörungen. Im schlimmsten Fall droht eine Amputation der betroffenen Gliedmaße.

Im Grunde ist die periphere Arterielle Verschlusskrankheit bereits eine ausgeprägte Herz-Kreislauf-Erkrankung, die Sie im Rahmen einer Risikoabschätzung rechtzeitig verhindern sollten. Da die pAVK aber häufig mit einer Arteriosklerose im gesamten Gefäßsystem des Körpers einhergeht, von der auch hirn- und herzversorgende Arterien betroffen sind, hat sie auch den Charakter einer Indikatorerkrankung für spätere Akutereignisse, wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Bei bestehender hochgradiger pAVK ist das Risiko frühzeitig zu versterben deshalb ähnlich hoch, wie bei manchen Krebserkrankungen. Trotzdem wird der pAVK im medizinischen Alltag zu wenig Beachtung geschenkt.

Dabei ist die (Früh-)Erkennung gerade dieser Erkrankung denkbar einfach. Bereits eine einfache Blutdruckmessung an Oberarm und Fußknöchel kann die Diagnose recht sicher treffen (Knöchel-Arm-Index).

Kardiovaskuläres Risiko: Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Vielfach verharmlost und unterschätzt - die Schaufensterkrankheit
Bild mit freundlicher Genehmigung von imagerymajestic

Gerätediagnostik

Haben Sie auf mindestens einer Körperseite einen Knöchel-Arm-Index unter 0,9?

Gerätediagnostik

Haben Sie bei der Oberarmmessung des Blutdrucks eine reproduzierbare Seitendifferenz von mehr als 15 mmHg?

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen durch eine angiographische Untersuchung eine pAVK nachweisbar?

Anamnese/Selbstauskunft

Ist ihre freie Gehstrecke durch Schmerzen in den Beinen stark eingeschränkt (Schaufensterkrankheit)?

Anamnese/Selbstauskunft

Ist an mindestens einem Ihrer Füße der Puls nicht oder nur sehr schlecht tastbar?

Gerätediagnostik

Zeigen die gerätetechnisch aufgezeichneten Pulsdruckkurven an einer Ihrer Extremitäten typische Stenose-Kennzeichen?

Gerätediagnostik

Zeigen sich reproduzierbare Unterschiede in den Messwerten der Pulswellengeschwindigkeit an den Extremitäten im Links-Rechts-Seiten-Vergleich?

Anamnese/Selbstauskunft

Zeigt die Lagerungsprobe nach Ratschow bei Ihnen Hinweise auf eine pAVK?

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen durch ein Ultraschallverfahren (Farbcodierte Doppler-Sonographie) eine pAVK nachweisbar?

Anamnese/Selbstauskunft

Wurden Sie bereits wegen arteriosklerotischer Engstellen in den Arterien der Peripherie operativ/invasiv versorgt (Stent-Implantation, Angioplastik, Perkutane Thrombektomie, etc.)

Zerebrale Arterielle Verschlusskrankheit (zAVK)

Gehören Sie zu den Menschen, die eine Arteriosklerose der hirnversorgenden Arterien haben?

Die zerebrale Arterielle Verschlusskrankheit ist vergleichbar mit der pAVK. Betroffen sind hierbei jedoch nicht die Extremitäten, sondern die hirnversorgenden Arterien, die durch Ablagerungen und Blutgerinnsel in ihrem freien Durchmesser eingeschränkt sind und so nicht mehr ausreichend Blut transportieren können. Der Zustand des verminderten Blutflusses ist auch hier meist lange Zeit symptomlos und wird wie bei der pAVK nur durch regelmäßige Früherkennungs-Untersuchungen sichtbar. Kommen zu den meist fettreichen Ablagerungen in den Arterien noch Blutgerinnsel hinzu, kann dies zu akuten Beeinträchtigungen der Hirnfunktion führen, die vorübergehend oder dauerhaft sein können (Schlaganfall).

Die zerebrale Arterielle Verschlusskrankheit ist bereits eine ernste Herz-Kreislauf-Erkrankung, die durch rechtzeitiges Risikomanagement verhindert werden sollte. Wurde diese Erkrankung nachgewiesen, dann ist sie selbst ein starker Risikofaktor für nachfolgende tödliche oder lebensbedrohliche Akutereignisse. Besonders wenn bereits ein Schlaganfall stattgefunden hat, ist das Risiko für weitere extrem groß.

Kardiovaskuläres Risiko: Zerebrale Arterielle Verschlusskrankheit (zAVK)

Arteriosklerose der Halsschlagadern - Gefahr fürs Hirn!
Bild mit freundlicher Genehmigung von Ambro

Gerätediagnostik

Ist bei der Untersuchung der Intima-Media-Dicke der Halsschlagadern mit Ultraschall eine Verdickung Ihrer Arterienwände nachweisbar?

Gerätediagnostik

Sind bei einer Untersuchung Ihrer Halsschlagadern mit Ultraschall (Farbcodierter Ultraschall-Doppler) Engstellen oder andere Auffälligkeiten nachweisbar?

Anamnese/Selbstauskunft

Hatten Sie bereits einen Schlaganfall?

Anamnese/Selbstauskunft

Hatten Sie Vorstufen eines Schlaganfalls, z.B. TIA, PRIND?

Gerätediagnostik

Ist durch eine Ophthalmoskopie bei Ihnen Arteriosklerose nachweisbar?

Anamnese/Selbstauskunft

Wurden Sie bereits wegen arteriosklerotischer Engstellen in den hirnversorgenden Arterien operativ/invasiv versorgt (Stent-Implantation, Angioplastik, Perkutane Thrombektomie, etc.)

Koronare Herzkrankheit (KHK)

Wurde bei Ihnen eine Koronare Herzkrankheit diagnostiziert?

Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist neben pAVK und zAVK die dritte Form der arteriellen Verschlusskrankheit. Hierbei sind die herzversorgenden Arterien betroffen.
Durch Ablagerungen in den Arterienwänden der Herzkranzgefäße wird die Blutversorgung des Herzmuskels gestört. Zunächst ohne Symptome, in leichten Formen mit Angina Pectoris bis hin zum Herzinfarkt in schweren Formen (Verschluss der Herzkranzgefäße durch Ablagerungen und Blutgerinnsel).
Beim Mann ist eine erektile Dysfunktion manchmal ein Vorbote für eine sich einige Jahre später entwickelnde KHK.
Die KHK erhöht das Risiko für tödliche Herz-Kreislauf-Ereignisse, besonders wenn schon ein Herzinfarkt stattgefunden hat.
Risikominimierung und therapeutisches Vorgehen zur Bekämpfung der vorhandenen Arteriosklerose sind oberste Ziele.

Kardiovaskuläres Risiko: Koronare Herzkrankheit (KHK)

Arteriosklerose am Herzen - Steuern Sie gegen!
Bild mit freundlicher Genehmigung von ddpavumba

Anamnese/Selbstauskunft

Hatten Sie bereits einen Herzinfarkt?

Anamnese/Selbstauskunft

Hatten Sie Vorstufen eines Herzinfarktes, z.B. Angina pectoris?

Gerätediagnostik

Gibt es bei Ihnen im Belastungs-EKG Hinweise auf eine KHK?

Verweise
Gerätediagnostik

Gibt es bei Ihnen bei der (Stress-)Echokardiographie Hinweise auf eine KHK?

Gerätediagnostik

Sind bei Ihnen in einer Calcium-Computer-Tomographie Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen nachweisbar?

Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen können durch eine CT-Untersuchung quantifiziert werden.

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen in einer Elektronenstrahl-Computertomographie (EBCT) eine erhöhte Kalziumeinlagerung in den Herzkranzgefäßen nachweisbar (Agatston-Score)?

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen in einer Koronar-Angiographie eine KHK nachweisbar?

Gerätediagnostik

Sind bei Ihnen in einer Magnet-Resonanz-Tomographie Plaques in den Herzkranzgefäßen nachweisbar?

Gerätediagnostik

Gibt es bei Ihnen im Langzeit-EKG auffällige Befunde, die auf eine KHK hindeuten?

Gerätediagnostik

Wurden Sie bereits wegen arteriosklerostischer Engstellen in den herzversorgenden Arterien operativ/invasiv versorgt (Stent-Implantation, Bypass-OP etc.)

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen durch eine Radionuklid-Szintigraphie eine gestörte Herzfunktion nachweisbar?

Gerätediagnostik

Ist bei Ihnen durch eine Herzkatheteruntersuchung eine KHK nachweisbar?

Risiko-Score

Haben Sie nach wissenschaftlich anerkannten Punkte-Systemen ein erhöhtes Risiko, innerhalb der nächsten 5-10 Jahre Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen oder daran zu versterben?

Durch zahlreiche große klinische Studien entstanden Testwerkzeuge, mit denen sich das individuelle Risiko abschätzen lässt, innerhalb der nächsten 5-10 Jahre an einem Herz-Kreislauf-Ereignis zu versterben oder daran zu erkranken.
Meist werden dabei die klassischen Risikofaktoren und medizinische Messgrößen wie Cholesterin-Wert oder Blutdruck abgefragt und Punkte vergeben. In Risikodiagrammen können diese Punktewerte in ein Herz-Kreislauf-Risiko übersetzt werden.
Nachteil ist oftmals, dass diese Systeme nicht für jede Region der Welt und nicht für jede Personengruppe gelten und viele wichtige Risikofaktoren unberücksichtigt lassen.
Vorteil dieser Systeme ist hingegen, dass Sie auf statistischen Studienergebnissen beruhen und so eine zahlenmäßige Abschätzung des individuellen Risikos erlauben.
Als Teil dieser umfassenden Risikobetrachtung stellen diese "Scores" in jedem Fall einen weiteren Baustein der Beurteilung dar, wenn auch die darin enthaltenen Risikofaktoren bereits an anderer Stelle dieser Risikoübersicht bereits genannt wurden.
Im ärztlichen Umfeld dienen diese Werkzeuge oft zur Wahl der Therapiemaßnahmen, die aufgrund der Kosten-Nutzen-Abschätzung gerechtfertigt werden müssen.

Kardiovaskuläres Risiko: Risiko-Score

Offizielle Risikobewertungs-Systeme helfen Ihnen bei der Abschätzung
Bild mit freundlicher Genehmigung von renjith krishnan

Fragebogen

Haben Sie nach dem PROCAM-Score ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Fragebogen

Haben Sie nach dem FRAMINGHAM-Score ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Fragebogen

Haben Sie nach dem ESC SCORE-Score ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Fragebogen

Haben Sie nach dem ARRIBA-Test ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Fragebogen

Liegt Ihr Risiko nach dem SCORE Deutschland bei mehr als 10%, in den nächsten 10 Jahren an einem Herz-Kreislauf-Ereignis zu versterben?

Fragebogen

Liegt Ihr Risiko nach dem SCORE Deutschland zwischen einschließlich 5% und 10%, in den nächsten 10 Jahren an einem Herz-Kreislauf-Ereignis zu versterben?

Fragebogen

Liegt Ihr Risiko nach dem SCORE Deutschland zwischen einschließlich 1% und 5%, in den nächsten 10 Jahren an einem Herz-Kreislauf-Ereignis zu versterben?

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Christian Rosenzweig 2012-2013 - Version 1.190 (23.01.2013)

Der Autor Christian Rosenzweig ist examinierter Krankenpfleger und Dipl.-Ing. (FH) Biomedizinische Technik.

Diese Übersicht wurde mit größter Sorgfalt erstellt und beinhaltet sowohl schulmedizinische, als auch alternativmedizinische Aspekte mit jeweils aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand.

Eine Einflussnahme aus Wirtschaft und Industrie mit kommerzieller Absicht fand bei der Erstellung nicht statt.

Mit der Bereitstellung dieser Übersicht wird kein Gewinn erzielt, auch nicht durch Einbindung von Werbung.

Die aufgeführten Verweise wurden so gewählt, dass sie möglichst neutral und seriös informieren. Sie dienen auch als Quellenangabe für Teile der aufgeführten Information.

Aus haftungsrechtlichen Gründen sei darauf hingewiesen, dass diese Risikoübersicht nicht die Beratung, Diagnostik oder Therapie durch einen Arzt ersetzt.

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